Page 101 - Elektrosmog und Glyphosat
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 beurteilt. Das geht weit an der Realität vorbei, wie wir gleich sehen werden.
Die roten Blutkörperchen produzieren Cholesterinsulfat – neben anderen Geweben, die diese spezielle Cholesterinkombination auch herstellen. Dabei handelt es sich um ein ganz besonderes und wichtiges Molekül, da es die Blutkörperchen vor dem Zerfall schützt. In den roten Blutkörperchen gibt es auch ein anderes Protein, das diese Sulfatform herstellt. Man nennt es endotheliale Stickstoffmonoxid-Synthase (eNOS). Es stellt auch noch andere Substanzen her: Stickstoffmonoxid und Superoxid. Aber das ist zum Verständnis der folgenden Ausführungen nicht so wichtig.
Die eNOS sind angewiesen auf eine ausreichende Zufuhr von Cobalamin (Vitamin B12), Schwefel, Zink, Sauerstoff, NADPH (beschreibe ich im Kapitel über elektromagnetische Felder) und Sonnenlicht. eNOS werden durch die Aminosäure Glycin an der Zellwand verankert. Glycin ist also essenziell für die eNOS. Nun wissen wir bereits, dass Glyphosat das Glycin ersetzt und damit die grundlegende Funktion der eNOS verhindert. Was man sich merken sollte ist, dass die eNOS sehr empfindlich auf Glyphosat reagieren, aber auch auf Aluminium und Quecksilber.
eNOS werden durch Glyphosat, Aluminium undQuecksilber geschädigt
Wenn die roten Blutkörperchen nicht genügend Cholesterinsulfat produzieren können, wird das Innere der Blutkörperchen einfach in das Blut ausgeschüttet. Das nennt man Hämolyse, die Auflösung von roten Blutkörperchen. Im gesunden Körper findet das regelmäßig alle 120 Tage statt und entspricht damit dem natürlichen Aufbau und Zerfall von Zellen, in diesem Fall den Blutkörperchen. Es gibt aber auch die gesteigerte und damit zu schnelle Hämolyse, die neben anderen Ursachen auch durch einen Mangel an Cholesterinsulfat ausgelöst werden kann. Nach der Hämolyse – also dem Zerfall – müssen die anderen Zellen zusammenarbeiten, um die hinterlassenen Trümmer aufzuräumen. Die zu schnelle Hämolyse kostet demnach extra Energie. Die roten Blutkörperchen brauchen das Cholesterinsulfat ohne Wenn und
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