Page 220 - Elektrosmog und Glyphosat
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 • EMF und die Psyche: Wir wissen, wie stark die Verbindung zwischen EMF, Smartphones und einem erhöhten Risiko von Hirntumoren ist. Unser Schädel ist eine gute Schutzhülle für das Gehirn gegen Stöße und Schläge sowie zu große Hitze und Kälte. Er ist aber nicht dafür ausgerüstet, EMF-Strahlung davon abzuhalten, in bestimmte Bereiche unseres Kopfes zu gelangen. Generell ist unser gesamter Körper gar nicht auf EMF eingestellt. Es gab diese Strahlung über Millionen Jahre unserer Evolution nicht. Vergleichen lässt sich dies mit indigenen Völkern aus dem Amazonas, deren Immunsystem auf einmal mit den Krankheitserregern der Zivilisation konfrontiert wird. Das schafft das Immunsystem nicht, und die Menschen werden wie von schweren Seuchen dahingerafft. Erfolgt hier nicht ein grundlegendes Umdenken und rasches Handeln, könnten wir noch erleben, wie es uns ähnlich ergeht. Neueste Untersuchungen ergeben das erschreckende Bild, dass dieser Prozess schon voll im Gange ist.
Es gibt viele Beweise dafür, dass EMF, wenn man ihnen auch nur für ein paar Minuten pro Tag ausgesetzt ist, ernsthafte Auswirkungen auf unsere Stimmung, unser Gedächtnis, unsere Augen und Ohren haben können. Dies wird von der Industrie für elektronische Kommunikationsgeräte selbstverständlich vehement bestritten. Die deutsche Psychiaterin Dr. Christine Aschermann berichtet, dass EMF Auswirkungen auf das Gehirn hätten. Es würde demnach zu einem »erhöhten Auftreten von kognitiven und psychischen Störungen mit Exposition gegenüber Telekommunikationgeräten« kommen.
In seiner Arbeit von 2015 hat der Forscher Dr. Martin Pall Dutzende von Studien sowie »26 Studien, die mit neuropsychiatrischen Effekten assoziiert sind, mit fünf Kriterien, die Kausalität zeigen« überprüft. Einige Forscher sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass eine EMF- Exposition mit einem Anstieg von Angst und Schlaflosigkeit verbunden sein könnte, ausgelöst durch den zunehmenden Mangel des Neurotransmitters »GABA«. Des Weiteren fand Dr. Martin Pall Verbindungen zu Depressionen und sogar Selbstmordgedanken. Auch dies bedeutet nicht unbedingt, dass die Verwendung unseres Handys uns automatisch depressiv oder suizidgefährdet macht. Aber es besteht eine sehr große Chance, dass die Öffnung der Blut-Hirn-Schranke, die Erschöpfung unseres Gehirns und der Mangel an Botenstoffen im Gehirn (Neurotransmittern) sowie das überschüssige Calcium große Schäden in
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