Page 300 - Elektrosmog und Glyphosat
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 aufzunehmen, sei es durch calciumreiche Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel, geht oft genug nach hinten los. Es fügt sich nahtlos in so manch andere Fehleinschätzung der Medizin ein, die zu kurz greift und das komplexe Geschehen nicht einzuordnen vermag. Diese Irrtümer sind Denkfehler, und in ihrer Folge entstehen Behandlungsvorschläge und Empfehlungen, die unser aller Gesundheit untergraben – dies nicht nur seitens der Medizin.
... oder Täuschung. Auch die Lebensmittelindustrie und leider auch so manches Geschäft für Nahrungsergänzungsmittel spielen hier im Namen der Gesundheit und der Vorsorge eine unglückliche Rolle. Unglücklich ist nicht ganz das richtige Wort. Es geht um Unwissen, Fehlinformation und ein paar leichtfertig übernommene Aussagen, die nicht ausreichend überprüft werden. Genauer gesagt muss man leider festhalten, dass diese Annahmen nicht mit den richtigen Methoden überprüft werden. Es sind darum keine »unglücklichen« Aussagen, sondern sie sind schlicht und einfach falsch und wissenschaftlich nicht haltbar. Sie werden, wie so manche andere medizinische Täuschung, einfach so hingenommen oder sogar zu einem Dogma hochstilisiert.
Das Ungleichgewicht im Mineralstoffhaushalt
Calcium beziehungsweise der Calciumüberschuss spielt eine nicht unbedeutende Rolle als Ursache für eine ganze Reihe von Ungleichgewichten im Mineralstoffhaushalt. Die generelle Empfehlung, Calcium einzunehmen, ist vergleichbar mit der leichtfertigen Empfehlung, Cholesterinsenker zu nehmen. Nur in ganz seltenen Fällen ist der Cholesterinspiegel so hoch, dass er gesenkt werden sollte. Dementsprechend kann Ihr Körper massiven Schaden nehmen, wenn das Cholesterin als lebensnotwendiger Reparaturstoff und Baustein unberechtigterweise gesenkt wird. Das richtige Verhältnis von Calcium zu Phosphor, zu Kalium und zu Magnesium ist eine Grundbedingung für einen gesunden Stoffwechsel. Leider findet man diese Mineralien oft in einem Verhältnis zueinander vor, das 6- bis 25- mal höher beziehungsweise niedriger ist, als es sein sollte. Wenn man hier – ob als Nahrung oder als Nahrungsergänzung – das Mineral zuführt, obwohl es
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