Page 68 - Elektrosmog und Glyphosat
P. 68

 dass ohne gesunde beziehungsweise geordnete Informationen aus dem peripheren Nervensystem und damit zu großen Teilen aus dem Darm als große Einheit keine neurologische Gesundheit entstehen oder beibehalten werden kann. Die Nervenenden, die quasi in den Darm hineinragen, holen sich dort die Informationen, die dann zum »Berechnen« an das Gehirn weitergeleitet werden. Damit werden die Reaktionen, die Stimmungslagen und die Konsequenzen, die das Gehirn aus den Informationen berechnet, überwiegend vom Darm bestimmt. Sie wissen selbstverständlich schon vorher, wie sich eine schwere Mahlzeit, ein Stück Sahnetorte oder ein frisch gepresster Saft auf Ihr Wohlbefinden auswirkt.
Der Darm prägt die Psyche
Dazu kommt, dass ohne die Darmschleimhaut auch die Nährstoffe und der Treibstoff nicht zum Gehirn gebracht werden können. Es beginnt also alles bei der »Tastatur«, die sich im Darm befindet. Was Sie dort eingeben, wird zum Erleben Ihrer Gesundheit, Ihrer Klarheit des Denkens, Ihrer Vitalität, Ihrer Motivation und Ihrer Fähigkeit, mit Stress umzugehen, vorausgesetzt. Ausgewogene Informationen entstammen einem ausgewogenen Milieu. Doch auch was dort nicht eingegeben wird, wird Folgen haben. Aus allen Szenarien, die im Darm stattfinden, werden sich Nachwehen in Ihrem Leben ergeben. Ihre Gefühle und die Gedanken, die aus den Daten hervorgehen, werden über das autonome Nervensystem Ihrer Darmschleimhaut »eingetippt«. Diese Informationen werden im Gehirn verarbeitet. Daraus ergeben sich die Stressreaktionen, die Reparaturreaktionen und alles andere Notwendige. Was Sie an einem Tag erleben, wird über die kleinen Impulse im Darm hervorgerufen – die eingetippten Anschläge auf der Tastatur, aber auch die »Tippfehler«. So ist es kein Wunder, dass ein durch Antibiotika »verwundetes« Mikrobiom seinen Niedergang und seine Zerstörung als Information weitergibt, die dann im Gehirn als Depression oder als anderes psychisches Dilemma ihren Ausdruck findet. Wie oben erwähnt sprechen wir von einem 24–50 Prozent erhöhten Risiko für psychische Reaktionen im Folgejahr auf eine antibiotische Behandlung.
67































































































   66   67   68   69   70