Page 97 - Elektrosmog und Glyphosat
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 Werden Muskelerkrankungen wie das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) und chronische Verstopfung durch Glyphosat ausgelöst oder treten dadurch verstärkt auf? Statistiken zeigen auf, dass Krankheiten, die mit Muskelschwäche einhergehen, wie beispielsweise das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS), seit 25 Jahren massiv zunehmen. Man kann hier schon von einer Epidemie sprechen, da dieser Begriff ja nicht nur auf Infektionskrankheiten mit Viren oder Bakterien beschränkt ist. Muskelschwäche führt aber nicht nur zur Müdigkeit der Skelettmuskeln. Auch der Darm ist von der behinderten Muskeltätigkeit betroffen und reagiert mit Darmträgheit. Die gesamte Beförderung der Nahrung im Verdauungstrakt ist von Muskelbewegungen abhängig. Die Peristaltik im Magen sowie die Beförderung des Speisebreis im Dünn- und Dickdarm können durch mangelnde Muskeltätigkeit stark vermindert werden. Es gibt auch andere Erkrankungen der Muskeln, wie etwa die Fibromyalgie, die sich seit Mitte der 1990er-Jahre ebenso rasant ausbreiten.
Wir wissen inzwischen, dass es viele andere Proteine gibt, bei denen Glycin an einer wichtigen Position sitzt. Werden Fehlleistungen und Krankheiten wie Parkinson, Multiple Sklerose und andere Erkrankungen, die bekanntermaßen nicht durch Erreger ausgelöst werden, durch den Austausch von Glyphosat mit Glycin verursacht? Wenn man die Statistiken zum Anstieg der Erkrankungen seit 1995 betrachtet, lässt sich das stark vermuten. Leider fehlen die Untersuchungen von offiziellen Behörden. Es stehen uns jedoch die hier gezeigten Grafiken sowie Untersuchungen zu Glycin zur Verfügung, die solche Vermutungen aufgrund ihrer Parallelen als sehr wahrscheinlich erscheinen lassen.
Manchmal sind es nur minimale Veränderungen an den Proteinen, die eine Vielzahl von Krankheiten auslösen können. Es gibt viele Proteine mit Glycin an essenzieller Stelle. Leider können wir hier nur Vermutungen anstellen, da keine Studien mit Menschen gemacht werden dürfen. Die Ergebnisse bei Tieren sind allein schon so gravierend, dass keine Ethikkommission Humanstudien erlauben würde. Dennoch möchte ich Sie daran erinnern, dass diese Annahmen von namhaften Kollegen angestellt werden und jene Mutmaßungen auf Statistiken, Zahlen und dem wissenschaftlichen Erkennen von biologischen und chemischen Zusammenhängen beruhen.
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