Page 20 - Elektrosmog und Glyphosat
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 den Hinweis wollte ich daher weg von der Ahnung. Ich wollte Wissen und Gewissheit. Und wie so oft konnte ich mich bei meinen Studien über dieses Thema nicht den Verwicklungen entziehen, die mir schon aus meinen Untersuchungen über die Medikamente der Pharmaindustrie bekannt waren. Und so erlebte ich auch hier, dass ähnliche Mechanismen zum Tragen kamen, wie ich sie schon bei anderen großen Konzernen, beispielsweise der Elektronikindustrie, den Energiekonzernen, der Nahrungsmittelindustrie und der Agrarindustrie, kennengelernt hatte. Es sind die gleichen Mechanismen, die auch bei der Verflechtung von Industrie und Politik, von Macht und Geld greifen.
Dennoch: Mein grundsätzliches Interesse war und ist zu verstehen, wie ein Molekül wie Glyphosat die Biologie, den Stoffwechsel und damit die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen dermaßen beeinflussen kann, dass es uns alle an den Rand eines kollektiven Suizids führt. Das mag jetzt für manche Menschen sehr drastisch klingen. Ähnlich hat es aber auch Harald Lesch in seinem Bestseller Die Menschheit bringt sich um formuliert. Sie werden aber – sofern ich Ihr Interesse geweckt habe – schon bald aufhorchen und am Ende wahrscheinlich mit mir übereinstimmen. Ich werde Ihnen wissenschaftliche Beweise präsentieren, die sich mit Zahlen von offiziellen Gesundheitsbehörden untermauern lassen. Doch eins nach dem anderen. Vielleicht mögen Sie zunächst einfach der Beschreibung meines Weges und Werdegangs mit Glyphosat folgen.
Ein geniales Herbizid und Antibiotikum
Wenn man Glyphosat erst einmal ohne Wertung begegnet, so ist es ein absolut beeindruckendes und interessantes Molekül. Fast könnte man sagen, dass die Einführung von Glyphosat und der Austausch der natürlichen Aminosäure Glycin durch das künstlich erzeugte Glyphosatmolekül ein genialer Schachzug der Forscher beziehungsweise der Herstellerfirma war. Und wenn man wie ich eine Schwäche für die Wissenschaft hat, dann ist Glyphosat durchaus faszinierend. Es ist wie ein Puzzle, bei dem sich nach und nach ein Bild ergibt, sodass man nicht aufhören kann, die nächsten Teile zu suchen. So ging es jedenfalls mir.
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