Page 21 - Elektrosmog und Glyphosat
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 Und es stellte sich heraus, dass Glyphosat zwar genial ist, in puncto Umweltgifte heute jedoch eine führende Stellung einnimmt.
Glyphosat ist insofern tückisch, da es sich zu immer größeren Mengen im Körper anreichert. Heimtückisch deswegen, da wir nahezu täglich kleineren Dosen ausgesetzt sind, die uns zwar nicht sofort umwerfen oder krank machen, die aber auch zu einem nicht unerheblichen Teil nicht wieder ausgeschieden werden können. Vor allem jedoch wird es in unserem Körper, aber auch in der Umwelt, kaum abgebaut und weist eine Halbwertszeit von über 20 Jahren auf. Das bedeutet, dass in einem Boden nach 20 Jahren noch circa 50 Prozent der Menge an Glyphosat nachweisbar ist. In der Zwischenzeit aber wird das Herbizid – oder soll ich besser sagen: das Antibiotikum – im Normalfall fleißig weiter verwendet. Oft Monat für Monat und Jahr für Jahr. Das Gleiche passiert im Übrigen in unserem menschlichen Organismus. Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr nehmen wir Nahrungsmittel auf, die mit Glyphosat belastet sind. Wie in der freien Natur beträgt auch hier die Halbwertszeit 20 Jahre. Die Aufnahme von Glyphosat ist aber nicht nur auf die Nahrung beschränkt.
Wie kommt Glyphosat in unseren Körper?
Wir nehmen Glyphosat über verschiedene belastete Träger auf: Nahrung, Luft, Wasser, Kleidung. Denken Sie nur an die Baumwolle auf unserer Haut. Nahezu jedes T-Shirt, jede Jeans und jeder Pulli ist aus Baumwolle gefertigt, die schon auf den Feldern mit Glyphosat besprüht wurde. Es sei denn, es handelt sich um Baumwolle, die nachweislich aus biologischem und giftfreiem Anbau stammt. Ansonsten ist Baumwolle eine der am heftigsten besprühten Monokulturen auf der Welt.
Auch die Pflanzen, aus denen Biodiesel gewonnen wird, sind in den meisten Ländern mit Glyphosat besprüht worden. Der
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